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Veranstaltungsreihe: Von der Geschichte zur Gegenwart - Orte der historischen und politischen Bildungsarbeit in Treptow-Köpenick

Vom 14. April bis 6. September findet die Veranstaltungsreihe "Von der Geschichte zur Gegenwart" in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, dem Museum Treptow, der Gedenkstätte "Köpenicker Blutwoche", dem Büro Integration - Bezirksamt Treptow-Köpenick und InteraXion statt.

An sechs Terminen könnt ihr verschiedene Einrichtungen der historisch-politischen Bildung in Treptow-Köpenick kennenlernen & besuchen. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und finden auf Deutsch statt. Falls Ihre eine Übersetzung benötigt, dann meldet Euch gerne bei uns! Wir freuen uns auf Euch!

Ihr könnt Euch hier die Veranstaltungsübersicht als JPG-Datei in höherer Auflösung anzeigen lassen und auch herunterladen (Rechtsklick -> Grafik speichern unter).

Die Pressemitteilung des Bezirksamtes mit allen Informationen finden Sie hier!

 

Gesucht werden Migrant_innen, um Museen verständlicher zu machen

 

Am Sonntag startet die Veranstaltungsreihe „Von der Geschichte zur Gegenwart – Orte der historischen und politischen Bildung in Treptow-Köpenick“. An sechs Terminen haben Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung die Möglichkeit, Museen im Bezirk kennenzulernen und ihr Feedback zu den Einrichtungen zu geben.
 
Berlin, den 10. April 2019

 

Am 14. April beginnt die Veranstaltungsreihe „Von der Geschichte zur Gegenwart“: Ab 15 Uhr findet am Sonntag im Museum Treptow eine Führung durch die Ausstellung „zurückGESCHAUT“ statt. Beleuchtet wird am Beispiel der „Ersten Deutschen Kolonialausstellung“ von 1896 die Geschichte von Kolonialismus, Rassismus und Schwarzem Widerstand.

Bild Flyer

Bis morgen gibt es die Möglichkeit sich für eine betreute Begleitung durch die sechs verschiedenen Veranstaltungen anzumelden. Die Teilnahme ist für alle kostenfrei und eine Übersetzung in verschiedene Sprachen ist möglich. Interessierte melden sich bitte bis zum 11.04.2019 bei Katharina Stökl unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

Über das gesamte Jahr verteilt haben Interessierte die Möglichkeit Einrichtungen der historisch-politischen Bildung in Treptow-Köpenick kennenzulernen. Es soll vor allem darum gehen, die Orte attraktiver und zugangsoffener zu gestalten. Lange und komplizierte Texte können für Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung schwer verständlich sein. Komplexe Inhalte zur Aufarbeitung der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts bilden große Hürden. Eine kritische Reflexion ist damit häufig nicht möglich. Gerade für zentrale Elemente der Demokratie - wie Bürgerbeteiligung, Partizipation und gesellschaftliches Engagement - ist ein Verständnis und die Möglichkeit kritisch zu hinterfragen elementar.

 

Die Veranstaltungsreihe ist ein Kooperationsprojekt vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, vom Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick, vom Projekt „InteraXion – Willkommensbüro für geflüchtete Menschen und Migrant*innen“, den Museen Treptow-Köpenick und dem Integrationsbereich des Bezirksamtes Treptow-Köpenick.

 
Mehr Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie unter:

Den Link zur Pressemitteilung finden Sie hier!

Aufruf zum Fest für Demokratie und Toleranz am 4. Mai 2019

logo fest

 
AG Fest
Bündnis für Demokratie und Toleranz
Treptow-Köpenick

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Geschäftsleute und Gewerbetreibende,

es ist nun schon seit vielen Jahren zu einer schönen Tradition geworden, einmal im Jahr das „Fest für Demokratie und Toleranz“ unter der Schirmherrschaft unseres Bürgermeisters Oliver Igel in Schöneweide zu begehen.

 

Wir laden Sie alle ein, das Fest mitzugestalten, Ideen einzubringen, Ihre Projekte und Initiativen vorzustellen oder einfach miteinander ins Gespräch zu kommen und mit uns zu feiern!

 

In diesem Jahr steht unser Fest unter dem Motto „Für ein buntes Europa“. Gerade so kurz vor der Wahl zum Europaparlament möchten wir uns aktiv für ein solidarisches und demokratisches Miteinander einsetzen.

 

Schließen Sie sich unserem Anliegen an und zeigen, dass Treptow-Köpenick ein bunter, freundlicher und attraktiver Bezirk ist, in dem Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz keinen Platz haben.

 

Es wird wieder zwei Bühnen mit einem bunten Programm geben. Bei vielen spannenden Aktionen und auf einer Hüpfburg können sich die Kinder vergnügen und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
 
Das Fest wird am
Mai 2019, 13 Uhr
von unserem Bürgermeister eröffnet und findet bis 19 Uhr am
Michael-Brückner-Platz und in der Schnellerstraße
statt.

 

Wir bitten alle Bürger*innen, Projektträger, Vereine, Initiativen, Interessengruppen, Gewerbetreibende, Vertreter*innen der demokratischen Parteien, Kirchen, Schulen, Künstler*innen und Sportler*innen, die aktiv teilnehmen und das Fest mitgestalten wollen, sich bis zum 12.04.2019 online unter folgender Adresse:

 

anzumelden, oder sich bei Fragen im Zentrum für Demokratie, Michael-Brückner-Str. 1 zu melden (Telefon 65 48 72 93).

 

Vielen Dank!
Mit herzlichen Grüßen

 

 Bündnis für Demokratie und Toleranz  Bezirksbürgermeister Oliver Igel
 Treptow Köpenick  Schirmherr des Festes

Auswertung des Registers für 2018 erschienen

Die Auswertung desTreptow-Köpenicker Registers zur Erfassung extrem rechter Vorfälle ist erschienen und kann hier heruntergeladen werden.

Im Jahr 2018 wurden 447 Vorfälle dokumentiert (2017: 310), was eine Steigerung um ca. 44 % zum Vorjahr bedeutet. Trotz des Rückgangs der Vorfallszahlen in 2017 setzt sich nun der steigende Trend der Vorjahre weiter fort.

Besonders stark ist der Anstieg im Bereich der Beleidigungen/Bedrohungen/Pöbeleien (ca. 206 %). Sie stiegen von 18 Vorfällen im Vorjahr auf 55 in 2018 und erreichen so einen neuen Höchststand seit der Erfassung durch das Register im Bezirk. Auch die Angriffe und massiven Bedrohungen sind um 8 Vorfälle auf insgesamt 30 gestiegen und liegen damit auf dem Höchststand von 2016. Es zeigt sich, dass gewaltsame Übergriffe insgesamt, ob körperlich oder verbal, weiter steigen. Davon war die Hälfte 2018 rassistisch motiviert.

Im Bereich der Propaganda zeigt sich besonders deutlich eine inhaltliche Verschiebung hin zu Rassismus. So sind die Vorfälle entsprechend der Gesamtzahl gestiegen (ca. 45 %), jedoch ist der Anteil an rassistischen Inhalten stark angewachsen (ca. 220 %). Propaganda diente 2018 weniger der Selbstdarstellung und damit der Werbung, sondern richtete sich mehr in diskriminierender Weise gegen Menschen, die ausgeschlossen und denen dies auch gezeigt werden soll. Es sind vor allem rassistische Inhalte, die mittlerweile wieder verstärkt von extrem rechten Organisationen und Parteien genutzt werden, die zuvor vermehrt auf Selbstdarstellung gesetzt hatten. Es kann davon ausgegangen werden, dass diese Inhalte als anschlussfähig gelten und damit eine Annäherung an Rassist_innen gesucht wird.

Auch im Jahr 2018 ist Niederschöneweide wieder der Ortsteil mit dem meisten Vorfällen (125). Es ist weiterhin davon auszugehen, dass im Ortsteil (ehemals) organisierte Neonazis wohnen, die für einen großen Teil der Vorfälle verantwortlich sind, was sich durch die Zusammensetzung der Propaganda ableiten lässt. Dieser massive Anstieg (ca. 184 %) der Vorfälle zeigt, dass die zunehmende gesellschaftliche Auseinandersetzung mit rassistischen Themen das Potenzial hat, bereits zurückgedrängte Entwicklungen neu zu entfachen. So ist es auch wenig überraschend, dass durch die zunehmende Aktivität der Zivilgesellschaft und der ansässigen Institutionen der Demokratieförderung auch politische Gegner_innen wieder vermehrt in den Fokus geraten. Es zeigt sich, dass es mittlerweile keine rassistischen Proteste gegen die Unterbringung von geflüchteten Menschen im Bezirk mehr braucht, um hohe Vorfallszahlen im Bereich Rassismus zu erreichen. So ließ sich der Anstieg von rassistischen Angriffen 2016 noch auf diese Proteste und deren Wirkung zurück führen, jedoch fanden derartige Veranstaltungen 2018 nicht mehr statt. Es ist zu befürchten, dass sich die zunehmenden rassistischen Auseinandersetzungen in der Gesellschaft auch auf die Straße und die direkte Auseinandersetzung zwischen Nachbar_innen, Fahrgästen, Spaziergänger_innen usw. übertragen und dort immer gewalttätiger ausgedrückt werden. Wenn also Beleidigungen/Bedrohungen/Pöbeleien als eine Art Vorwarnstufe für Angriffe und massive Bedrohungen gedeutet werden, ist es wahrscheinlich, dass diese in Zukunft weiter zunehmen.

Zeitgleich wurden im Bezirk im Jahr 2018 auch mehrere Vorfälle dokumentiert, in denen Menschen couragiert eingriffen und Betroffenen zur Seite gestanden haben. Diese Zivilcourage und das wieder zunehmende Engagement für eine tolerante und offene Gesellschaft bleiben nicht ohne Reaktionen von (extrem) Rechten. Trotzdem kann nur eine starke und aktive Zivilgesellschaft dem Rechtsruck entgegen treten und so die aktuellen Entwicklungen stoppen.

Vorfälle für das Register können immer gern gemeldet werden, per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder persönlich oder telefonisch im Zentrum für Demokratie.

Fachtag: Grenzenlos gestärkt in den Alltag - Soziale Arbeit und die Bedrohung durch Rechtspopulismus

In Kooperation mit den Netzwerkstellen „Licht-Blicke“, „moskito“, „pad - präventive, altersübergreifende Dienste im sozialen Bereich – gGmbH“, der Partnerschaft für Demokratie Hellersdorf, der Amadeu-Antonio-Stiftung fand der sechste Fachtag für Kinder-und Jugendsozialarbeiter*innen aus den Bezirken Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Pankow und Treptow-Köpenick statt. Der Fachtag lud zum Thema „Grenzenlos gestärkt in den Alltag - Soziale Arbeit und die Bedrohung durch Rechtspopulismus“ Jugendsozialarbeiter_innen und Multiplikator_innen der politischen (Netzwerk-) Arbeit ein.

Fachkräfte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit stehen zunehmend unter Druck ihre fachliche Arbeit legitimieren zu müssen. Menschenrechtsorientierte und diversitätsbetonte soziale Arbeit sowie kritische politische Bildungsformate werden dabei als "linksextrem" verunglimpft und angegriffen. Der Fachtag gab den Teilnehmer_innen Gelegenheit durch einen Fachvortrag von Dr. Esther Lehnert, einer Podiumsdiskussion mit Fachkräften aus der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und verschiedenen Workshops einen Überblick über die Situation in Berlin zu erhalten, sich mit Kolleg_innen auszutauschen und durch Praxisbeispiele Handlungsstrategien zu entwickeln. Mehr Informationen finden sich hier:

https://ponte.pad-berlin.de/einladung-fachtag-soziale-arbeit-und-die-bedrohung-durch-rechtspopulismus-13-03-2019-freizeitforum-marzahn-10-17-uhr/

gefördert durch

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Besucher*innenadresse:

Zentrum für Demokratie
Michael-Brückner-Str. 1/Spreestraße
(gegenüber S-Bhf Schöneweide
 
Tel.: Tel.: 030 - 65 48 72 93
E-Mail: zentrum@offensiv91.de

 
Postanschrift:
 
Zentrum für Demokratie
c/o Villa offensiv
Hasselwerderstr. 38 - 40
 
12439 Berlin

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