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Pressemitteilung: Zivilgesellschaft in Schöneweide wehrt sich gegen Obdachlosenfeindlichkeit

Berlin, den 5. Oktober 2018

Nach dem erschreckenden Mordversuch an zwei Obdachlosen im Sommer dieses Jahres setzen Schöneweider AkteurInnen das Thema Ausgrenzung und Diskriminierung von obdachlosen Menschen auf die Agenda. Mit den Thementagen „Begegnung von Mensch zu Mensch“ wollen sie mit Anwohner_innen, Betroffenen und anderen ExpertInnen ins Gespräch kommen.

Am 11. und 12. Oktober 2018 finden in Schöneweide die Thementage „Begegnung von Mensch zu Mensch“ statt, die sich gegen die Diskriminierung von obdach- und wohnungslosen Menschen in Treptow-Köpenick wenden. Im Zentrum stehen Zugangsoffenheit und Diskussionen auf Augenhöhe, auch und vor allem mit den Betroffenen. Das Thema war in Schöneweide wieder aktuell geworden, nachdem im Juli zwei obdachlose Menschen am S-Bahnhof mit einer brennbaren Flüssigkeit überschüttet und dann angezündet wurden. Auch die bevorstehende kalte Jahreszeit stellt Betroffene und Helfer_innen wieder vor große Herausforderungen:

 

Donnerstag, 11. Oktober 2018, 13-16h, Brückeladen (Schnellerstr. 120, 12439 Berlin) im Rahmen der „Berliner Woche der Seelischen Gesundheit“

Wir gestalten Jutebeutel mit menschenfreundlichen Inhalten

Der Kontakt- und Beschäftigungsladen der GEBEWO Brückeladen lädt am „Tag der Seelischen Gesundheit“ Interessierte in seine Räumlichkeiten ein. Dort findet eine Siebdruck-Werkstatt statt. Gemeinsam mit Menschen, die von Wohnungs- und Obdachlosigkeit und/oder einer Suchterkrankung betroffen waren, können interessierte Anwohner_innen kostenfrei den eigenen Jute-Beutel mit Sprüchen gestalten.

 

Donnerstag, 11. Oktober, 13-16h, Brückeladen (Schnellerstr. 120, 12439 Berlin)

Die "Lebendige Bibliothek" besucht Treptow-Köpenick

Parallel zur Siebdruckwerkstatt möchten wir Bürger_innen einladen, sich ein „Lebendiges Buch“ im Brückeladen „auszuleihen". In Gesprächen unter vier Augen können Sie Menschen mit Diskriminierungserfahrungen alle Fragen stellen, die Sie interessieren. Was bedeutet es, ohne Wohnung zu sein? Im Rollstuhl zu sitzen? Nicht lesen und schreiben zu können? Als geflüchteter Syrer in Deutschland zu leben? Durch den persönlichen Kontakt werden hinter dem Klischee, Menschen aus Fleisch und Blut sichtbar.

https://www.facebook.com/events/696238654075527/

 

Freitag, 12. Oktober, 17h, Industriesalon Schöneweide (Reinbeckstr. 9, 12439 Berlin)

Podiumsdiskussion „Obdach- und Wohnungslosigkeit in Treptow-Köpenick“ und anschließende Ausstellungseröffnung

Es diskutieren Prof. Susanne Gerull (Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit an der Alice-Salomon-Hochschule), Klaus Seilwinder (ehemals obdachlos), Alexander Fischer (Staatssekretär für Arbeit und Soziales) und Juri Schaffranek (Gangway e.V.). Im Anschluss wird die Ausstellung „Begegnung von Mensch zu Mensch“ eröffnet (Fotografien, Audiotour), die ab dem 15. Oktober im Zentrum für Demokratie zu sehen sein wird. Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist kostenfrei.

https://www.facebook.com/events/1891549251140273/

 

Kontakt

Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick

Telefon: 030/ 65487293

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

 Den Link zur Pressemitteilung finden Sie hier!

"Nachgefragt! Gestärkt für ein solidarisches Miteinander" - Interview mit Dr. Heike Radvan

Cover_nachgefragt_Interviewreihe#4_1.jpgWas verstehen wir unter Demokratie und Meinungsfreiheit? Was bedeutet das für Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung vor Ort? Und was haben Menschenrechte und das Grundgesetz damit zu tun? Mit der Interviewreihe „Nachgefragt! Gestärkt für ein solidarisches Miteinander.“ wollen wir grundsätzlichen Fragen und aktuellen Debatten auf den Grund gehen, die sich uns nicht nur seit der Bundestagswahl im September 2017 immer wieder aufdrängen – sondern auch unseren Kolleg_innen, Kooperationspartner_innen und Engagierten in den Bezirken. In dieser Interviewreihe fragen wir Expert_innen nach ihren Argumenten für ein solidarisches Miteinander und eine demokratische Kultur für alle, die in dieser Stadt leben.

Weiter geht es mit dem vierten Interview mit Dr. Heike Radvan über Bedrohung der sozialen Arbeit durch Rechtspopulismus. Viel Spaß beim Lesen!  

"Nachgefragt! Gestärkt für ein solidarisches Miteinander." ist ein Projekt des Vor-Ort-Büros von Demokratie in der Mitte (Berlin-Mitte), der Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke (Lichtenberg), von moskito - Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt (Pankow) und des Zentrums für Demokratie (Treptow-Köpenick).

Begegnung von Mensch zu Mensch - Podiumsdiskussion zu Obdachlosenfeindlichkeit in Treptow-Köpenick

Am Freitag, den 12. Oktober, laden wir Euch von 17 bis 19 Uhr ganz herzlich in den Industriesalon Schöneweide ein mitzudiskutieren!

Im Rahmen der Thementage: „Begegnung von Mensch zu Mensch“ planen wir an diesem Tag eine Podiumsdiskussion, die sich noch einmal explizit mit der Situation obdach- und wohnungsloser Menschen hier im Bezirk beschäftigt.

Wir möchten mit dieser Veranstaltung auf Augenhöhe miteinander sprechen. Wichtig ist uns dabei die Zugangsoffenheit zu den Themen. Dabei wollen wir nicht über wohnungs- und obdachlose Menschen, sondern mit ihnen diskutieren.

In den letzten Monaten hat das Thema wieder erhebliche Brisanz gewonnen, nicht zuletzt durch den Mordversuch an den beiden Obdachlosen Andi und Lothar am S-Bahnhof Schöneweide. Zudem steht die kalte Jahreszeit wieder vor der Tür und ist für die Betroffenen und Helfer_innen jedes Jahr aufs Neue eine große Herausforderung.

Die Professorin Susanne Gerull von der Alice Salomon Hochschule Berlin wird zu Beginn der Veranstaltung knapp die beiden Begrifflichkeiten: Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit klären und die Gründe für eine Stigmatisierung und Ausgrenzung dieser Menschengruppe aufzeigen. Anschließend wollen wir praxisnah und verständlich die Experten zu Wort kommen lassen:

  • wie den ehemaligen Obdachlosen Klaus Seilwinder,
  • Juri Schaffranek, der bei GANGWAY e.V. Streetwork mit Erwachsenen koordiniert,
  • Alexander Fischer, der Staatssekretär für Arbeit und Soziales ist
  • und die Professorin Susanne Gerull, die an der Alice Salomon Hochschule lehrt und zu deren Forschungsschwerpunkten „Wohnungslosigkeit“ zählt.

Danach wird die thematisch begleitende Ausstellung „Begegnung von Mensch zu Mensch“ eröffnet . Ziel der Ausstellung ist es den menschlichen Blick zu vertiefen. Mittels Fotoaufnahmen von 2015 und 2018 und einem Audiowalk durch Schöneweide sollen Interessierte die Gelegenheit bekommen, für kurze Zeit in eine andere Lebenswelt einzutauchen.

Der Eintritt ist für alle kostenfrei!

Es werden an diesem Abend nur alkoholfreie Getränke gereicht.

PM: Archenhold-Gymnasium in Schöneweide feiert 10-jähriges Jubiläum als Courage-Schule

21.09.18

Am 14. Juli 2008 wurde der Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" dem Archenhold-Gymnasium verliehen. In den letzten 10 Jahren wurden viele Projekte durchgeführt. Von Aktivitäten gegen Rechtsextremismus im Bezirk bis hin zur aktiven Unterstützung in Flüchtlingsunterkünften. Mit hohem Engagement und einer Vielzahl von Schüler*innen und Lehrkräften konnte der Titel mit Leben gefüllt werden.

Das 10-Jährige wurde zum Anlass genommen ein Projekttag mit insgesamt 20 Workshopangeboten zu gesellschaftspolitischen Themen durchzuführen. Das Projekt aras* - Politische Bildung an Schulen unterstütze die Veranstaltung mit insgesamt 6 Workshops die eine große Fülle an Themen behandelten. Von Argumentationstrainings gegen Stammtischparolen über Antisemitismus bis hin zur Geschichte von rechtem Terror. Der Schulleiter Herr Uhlig freute sich über die Unterstützung durch das von offensiv‘91 e.V. getragene Projekt: "Die Workshops, die aras* heute bei uns und auch schon vorher im Bezirk durchgeführt hat, sind ein sehr interessantes Angebot für Schülerinnen und Schüler. Wir freuen uns auch über die durch aras* erreichte Vernetzung der „Schulen ohne Rassismus“ im Bezirk."

Auch Samuel Signer, Projektleitung von aras*, zieht ein positives Fazit: "Es ist uns eine große Freude unseren Teil an diesem Tag beizutragen. Das Archenhold-Gymnasium hat nicht nur engagierte Schüler*innen die das Zusammenleben im Bezirk positiv prägen sondern auch ein tolles Kollegium das den Großteil der Projekte und Workshops durchgeführt hat. Herzlichen Glückwunsch zum 10-Jährigen!"

archenhold klein

 

Rückfragen an:

Samuel Signer

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Tel.: 0163 301 90 37

www.zentrum-für-demokratie.de/aras

Radtour zu Orten der Solidarität in Treptow-Köpenick

Am Sonntag, den 23. September findet eine Entdeckungsreise zu Orten der Solidarität und der Unterstützung in Treptow-Köpenick statt!

Solidarität und gegenseitige Unterstützung werden im Anbetracht des Rechtsrucks der deutschen Gesellschaft und der andauernden Präsenz von Rassismus zu immer wichtigeren demokratischen Werten.

Es gibt in Treptow-Köpenick viele Orte, die eher im Verborgenen Werkstätten der Solidarität sind. Hier wird Solidarität im Alltag gelebt und an diesen Orten werden neue Formen des Zusammenlebens ausprobiert.

Wir laden euch ein diese Orte mit uns kennenzulernen und zu entdecken und mit den Akteuren, die diese Orte gestalten ins Gespräch zu kommen. Die Vernetzung und das gegenseitige Kennenlernen stehen im Zentrum der geplanten Radtour. Wir freuen uns über eine rege Beteiligung!

 

Treffpunkt: Zentrum für Demokratie (Michael-Brückner-Straße 1)

Wann: Sonntag, den 23. September von 15 Uhr bis 18 Uhr

Bitte kommt mit euren Drahteseln!

 

 

gefördert durch

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Besucher*innenadresse:

Zentrum für Demokratie
Michael-Brückner-Str. 1/Spreestraße
(gegenüber S-Bhf Schöneweide
 
Tel.: Tel.: 030 - 65 48 72 93
E-Mail: zentrum@offensiv91.de

 
Postanschrift:
 
Zentrum für Demokratie
c/o Villa offensiv
Hasselwerderstr. 38 - 40
 
12439 Berlin

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