552486

3128307

2581697

174848

3670151

174855

174872 blau

5822078

Samstag 29.04. | Das Kosmosviertel - Spaziergang aus migrantischer Perspektive

343411068 257048080095595 7721904748554599014 nAm Samstag geht es los: Einen Spaziergang aus migrantischer Perspektive. Dieser Spaziergang bietet ein Raum für kollektives Gedächtnis, Sichtbarkeit und Teilhabe von migrantischen Personen im Bezirk Treptow-Köpenick an und stellt im Fokus ihre Migrationsprozesse, Mehrfachidentitäten und persönlichen Narrativen in Bezug auf ihre Migrationserfahrungen. Alle sind herzlich eingeladen. 

Thema: Wir laden Euch ein, Eure Geschichten mit uns zu teilen. Geminsam gehen wir durch das Kosmosviertel spazieren, hören einander zu und entdecken die vielseitigen Seiten von Treptow-Köpenick. 

Wann: 29.04.2023 (Samstag) 14:00-17:00 Uhr

Treffpunkt: QM Kosmosviertel (Schönefelder Chaussee 237, 12524 Berlin ) 

Endlich wieder Geld für Eure Projekte! 2. Antragsrunde der Partnerschaften für Demokatie gestartet

Eure Ideen für Vorhaben für Demokratie, gegen Rassismus, Diskriminierung und die extreme Rechte sind wieder gefragt!

Ab sofort könnt ihr als gemeinnütziger Verein in Treptow-Köpenick wieder Gelder für Eure Ideen beantragen. Die 2. Antragsrunde der Aktionsfonds der beiden Partnerschaften für Demokratie Altglienicke und Treptow-Köpenick läuft noch bis zum 28. Mai bzw. 06. Juni. In Schöneweide ist der Fonds in diesem Jahr bereits voll ausgeschöpft.

Die Koordinator*innen beraten Euch gern bei der Antragsstellung. Weitere Informationen findet ihr hier.

 

Shine brightly

 

 

Auswertung 2022 des Registers zur Erfassung von extrem rechten und diskriminierenden Vorfällen in Treptow-Köpenick erschienen

Broschüre 2022 Cover ZfD

 

Im Jahr 2022 wurden 350 Vorfälle dokumentiert (2021: 387). Das entspricht einem Rückgang um ca. 10 %. Dieser lässt sich insbesondere auf die höhere Vorfallzahl durch den Wahlkampf im Vorjahr zurückführen. Dementsprechend sind vorwiegend die Veranstaltungen (- 16) und die Propaganda (- 10) zurückgegangen, aber auch die Beleidigungen/ Bedrohungen/ Pöbeleien (- 8). Lediglich die Angriffe sind wieder leicht angestiegen (+ 4).

Nachdem im Jahr 2021 erstmals der Abgleich der Angriffe mit der Berliner Polizei aufgrund von Datenschutzbedenken nicht stattfand und es so zu einem Einbruch der Vorfallmenge kam, hat sich diese im Jahr 2022 wieder leicht erhöht. Es findet jedoch weiterhin kein Abgleich statt. Die rassistischen Angriffe haben sich im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 12 verdoppelt, was jedoch immer noch hinter den Zahlen der zurückliegenden Jahre liegt (2020: 19, 2019: 25). Auch im Bereich der Beleidigungen/ Bedrohungen/ Pöbeleien sind die rassistischen Vorfälle weiter gestiegen (+ 4), obwohl die Vorfallart insgesamt zurückgegangen ist (- 8). Dabei waren NS-verharmlosende/ -verherrlichende und solche gegen politische Gegner*innen am stärksten rückläufig. Insbesondere im Wahlkampf gab es vermehrt Anfeindungen gegen Wahlkampfhelfer*innen, was den Rückgang im Bereich der politischen Gegner*innen erklärt. Die meisten Angriffe (4) und Beleidigungen/ Bedrohungen/ Pöbeleien (7) wurden unter „Bezirksweit“ erfasst, da sie meist an besonders geschützten Orten, wie Schulen oder im Zusammenhang mit dem Wohnort der Betroffenen stattfanden. In diesen Fällen wird zum Schutz der Betroffenen der Vorfall anonymisiert. In den Ortsteilen Niederschöneweide (Angriffe: 1, Beleidigungen/ Bedrohungen/ Pöbeleien: 7), Alt-Treptow (Angriffe: 2, Beleidigungen/ Bedrohungen/ Pöbeleien: 4) und Altglienicke (Angriffe: 2, Beleidigungen/ Bedrohungen/ Pöbeleien: 4) wurden die meisten Übergriffe dokumentiert.

Bei den weiteren Vorfallarten sind vor allem die Veranstaltungen rückläufig (- 16). Dies lässt sich ebenfalls auf die ausbleibenden Wahlkampfstände der NPD und die im Jahr 2022 ausgelaufene Genehmigung für Infostände des III. Weg zurückführen. Einen leichten Rückgang gab es bei den Strukturellen Benachteiligungen (- 6), was durch die Überlastung der Kooperationspartner*innen aufgrund des massiv gestiegenen Beratungsbedarfs von Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, erklärt werden kann. Die Weiterleitung von Vorfällen stellt an dieser Stelle einen zusätzlichen Aufwand dar, der nicht geleistet werden konnte. Jedoch deutet dieser Umstand auch auf eine hohe Dunkelziffer hin. Auch die Propaganda hat leicht abgenommen (- 10). Jedoch gab es eine Veränderung in den Inhalten, so haben NS-Verherrlichung/ -Verharmlosung wieder zugenommen und auch die (extrem) rechte Selbstdarstellung. Dies ist bemerkenswert, da nach einem Wahljahr mit einem Rückgang dieses Motives zu rechnen war. Dieser erwartete Rückgang wurde jedoch durch die weiter zunehmenden Aktivitäten des III. Weg ausgeglichen. Die Sachbeschädigungen sind auf einem hohen Niveau geblieben, jedoch haben sich hier die Inhalte stark verschoben. So nahmen die LGBTIQ*-feindlichen Vorfälle stark zu (+ 6).

Den stärksten Zuwachs bei den Motiven gab es im Bereich der LGBTIQ*-Feindlichkeit. Hier nahmen besonders die Sachbeschädigungen und die Propaganda zu. Das ist ein neues Phänomen in diesem Motivbereich, der sonst stark von Übergriffen geprägt war. Die Propaganda schließt dabei an gesellschaftliche Diskurse an und nimmt queere Menschen mehr als politische Gegner*innen in den Fokus (s. Schwerpunktthema). Zudem kam es auch im Bereich der NS-Verharmlosung/ -Verherrlichung zu einem erneuten Anstieg, womit sich die Vorfallzahl wieder dem Niveau von 2020 (103) annähert. Es handelt sich dabei größtenteils um Vorfälle mit Hakenkreuzen. In allen anderen Motivbereichen gab es einen Rückgang, der sich durchschnittlich am Gesamtrückgang orientiert.

Erstmals ist Köpenick Nord der Ortsteil mit den meisten Vorfällen (50). Besonders ist jedoch, dass es sich ausschließlich um Propaganda handelt. Dies ist zusätzlich bemerkenswert, da der Ortsteil ein reines Wohngebiet ist und es sich damit um keinen normalerweise üblichen Ort für derartige Vorfälle handelt. Da in Köpenick Nord die größte Menge an Vorfällen im Zusammenhang mit dem III. Weg dokumentiert wurden (24), ist davon auszugehen, dass AktivistInnen der Partei hier regelmäßig unterwegs sind. Ein weiterer Ortsteil mit einer starken Zunahme an Vorfällen ist Wilhelmshagen/ Rahnsdorf (2021: 3, 2022: 15). Auch hier sind es insbesondere Propagandavorfälle, aber auch eine NS-verherrlichende Pöbelei. Nach Köpenick Nord folgt Niederschöneweide mit insgesamt 44 Vorfällen. Hier wurden auch ein LGBTIQ*-feindlicher Angriff und sieben Beleidigungen/ Bedrohungen/ Pöbeleien dokumentiert, sowie fünf Sachbeschädigungen. Der Ortsteil ist damit nach wie vor die Gegend mit den meisten Übergriffen.

In der Auswertung für das Jahr 2022 wurden die Schwerpunkte auf die extrem rechten Parteien und das Motiv LGBTIQ*-Feindlichkeit gesetzt. Beide Themen werden auch im kommenden Jahr weiter relevant sein. Die zunehmenden Aktivitäten des III. Weg in ganz Berlin und die Übertritte aus der NPD werden die neonazistische Partei bestärken. Sie stellt einen Anlaufpunkt für gewalttätige Neonazis und aktionsorientierte junge Menschen dar. Diese Kombination kann in den nächsten Jahren zu einem Anstieg der Gewalt führen und muss sehr genau beobachtet werden. Insbesondere die Entwicklungen in Köpenick Nord und der Dammvorstadt zeigen, dass die Partei mit dem Bezirk verbunden ist. Die Nähe zu ihrem Hauptaktionsraum Hellersdorf verschärft die Situation zusätzlich. Die Zivilgesellschaft und Politik muss hier wachsam sein und rechtzeitig aktiv werden, um eine stärker werdende extreme Rechte rechtzeitig einzudämmen. Mit der zunehmenden Organisierung der extremen Rechten in Berlin steigt auch das Risiko für politische Gegner*innen und von Diskriminierung betroffene Menschen. Rassismus ist dabei das Hauptthema der extremen Rechten, jedoch knüpft diese zunehmend auch an LGBTIQ*-feindliche gesellschaftliche Diskurse an. Dabei werden queere Menschen von der extremen Rechten zunehmend als politische Gegner*innen adressiert und so der Fokus erweitert. Dabei sind die LGBTIQ*-feindlichen Vorfälle seit Jahren von einem hohen Anteil an Gewalt geprägt. Die aktuellen diskriminierenden Debatten, die sich im Jahr 2022 bereits in einer Zunahme der Propaganda in Treptow-Köpenick widergespiegelt haben, werden weitere Folgen haben. In ganz Berlin sind die LGBTIQ*-feindlichen Angriffe in den letzten drei Jahren kontinuierlich angestiegen. Diese Entwicklung wird sich vermutlich in den kommenden Jahren auch im Bezirk zeigen. Umso wichtiger ist es, in Treptow-Köpenick solidarische Strukturen für Betroffene aufzubauen und Räume für Vernetzung zu gestalten. Es ist auch eine Aufgabe der Zivilgesellschaft und Politik, auf Betroffene zuzugehen und ihre Sorgen und Bedürfnisse ernst zu nehmen.

Die Auswertung findet sich HIER.

Argumentations- und Handlungstraining am 24.03.2023

Wann? 24.03.2023 von 9:30 bis 16:00 Uhr

Wo? Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick (Michael-Brückner-Straße 1A, 12439 Berlin)

Wir alle kennen die Situation in unserem (Berufs-)Alltag mit menschenfeindlichen, rassistischen, sexistischen oder antisemitischen Aussagen konfrontiert zu sein. Oftmals fällt es schwer, direkt zu reagieren und eine klare Position zu beziehen. Mit diesem Workshop wollen wir genau das üben und Handlungsstrategien entwickeln. Dafür legen wir zum einen den Fokus auf die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen und Herausforderungen, die dieser Kontext mit sich bringt. Zum anderen wollen wir auch darauf schauen, wie wir uns in der Zusammenarbeit mit Kolleg:innen gut positionieren können sowie in unseren Einrichtungen demokratische und diskriminierungssensible Strukturen stärken können.

Der Workshop richtet sich an pädagogische Fachkräfte

Anmeldung bis zum 20.03.2023 an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Projekte aras* und Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick

Montag 20.03. | Racism in the Cultural scene - filmscreening / Rassismus in der Kulturszene - Filmvorführung

332857536 1522074911652816 7252095172908119127 n

20.03.2023 / 19:00 - 22:00 Uhr

Kino Casablanca (Friedenstraße 12, 12489 Berlin)

*Deutsch unten*

We want to get into conversation with filmmaker and photographer …thabo thindi about his perspective on the media landscape and racist everyday experiences. Black faces in white? space explores the dynamics and complexities of “being black” in Germany, a country that considers itself homogenously white. Told through the lens of a filmmaker who strives to create new perspectives on being black. What does it mean to be black in Germany? The documentary will be shown in English and German with subtitles. 

Wir wollen mit dem Filmemacher und Fotografen …thabo thindi zu seiner Perspektive auf die Medienlandschaft und rassistische Alltagserfahrungen ins Gespräch kommen. Black faces in white? space untersucht die Dynamik und Komplexität des „Schwarzseins“ in Deutschland, einem Land, das sich selbst als homogen weiß betrachtet. Erzählt durch die Linse eines Filmemachers, der danach strebt, neue Perspektiven auf das Schwarzsein zu schaffen. Was bedeutet es in Deutschland Schwarz zu sein? Der Dokumentarfilm wird in englischer und deutscher Sprache mit Untertiteln gezeigt werden. 

Die Veranstaltung wird durch die Partnerschaften für Demokratie Treptow-Köpenick, Altglienicke und Schöneweide organisiert. Sie werden gefördert durch das BMFSFJ  im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!".

Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe ‘Von der Geschichte zur Gegenwart – Orte der historischen und politischen Bildungsarbeit in Treptow-Köpenick’. Ein Kooperationsprojekt von Zentrum Für Demokratie Treptow-Köpenick, Partnerschaften für Demokratie Treptow-Köpenick, Schöneweide und Altglienicke, Projekt Dialog im Kosmos, InteraXion - Willkommensbüro und Wohnraumberatung in Treptow-Köpenick , MaMis en Movimiento e.V., Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit , Museen Treptow-Köpenick, Bezirksamt Treptow-Köpenick – Politische Bildung. 

 

230320 va

 

 

gefördert durch

zfd_RGB_L.gifoffensiv_Kompaktlogo_CMYK.JPG

 

 

 

 

 

Besucher*innenadresse:

Zentrum für Demokratie
Michael-Brückner-Str. 1/Spreestraße
(gegenüber S-Bhf Schöneweide
 
Tel.: Tel.: 030 - 65 48 72 93
E-Mail: zentrum@offensiv91.de

 
Postanschrift:
 
Zentrum für Demokratie
c/o Villa offensiv
Hasselwerderstr. 38 - 40
 
12439 Berlin

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.